Mehr Männer für die Pflege von Morgen!

Rückblick auf die Abschlussveranstaltung des Projekts "MOMEDOCARE - Modern Men Do Care"

Diskussion Am Donnerstag, den 09.03.2023, fand das Get together zum Abschluss unseres vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekts MOMEDOCARE statt. Die Maßnahmen, welche Arbeitgebern den Weg zu mehr männlichen Pflegefachpersonen weisen sollen, sind in einer Handreichung zusammengeflossen. Das Thema wurde auf der Veranstaltung unter anderem mit Frau Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Marketingexperten und Männern aus der Pflege vorgestellt und diskutiert.

Die hybride und interaktive Veranstaltung hat das Ergebnis einer Befragung hervorgebracht, nach dem der Handlungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen in der Pflege neben den geschlechtsspezifischen Marketingmaßnahmen unter den rund 70 Teilnehmenden am höchsten eingeschätzt wurde. Dies deckt sich mit den Ergebnissen des Projekts, wo vordergründig die Männer in der Pflege selbst den Personalmangel und die mangelnde Verlässlichkeit der Dienstpläne als arbeitserschwerend beschrieben. Männer, die bereits in einem Pflegeberuf angelangt sind, haben meist wenig mit Anfeindungen und Diskriminierung zu tun, da dieser Weg für sie durch ein unterstützendes Umfeld und ein kollegiales Team überhaupt erst möglich geworden ist.

Präsentation Im Gespräch mit Jungs und jungen Männern im Schulalter wird deutlich, dass Pflegeberufe mit vielen negativen Vorurteilen und mangelndem Wissen verknüpft sind. Der Umgang mit dem Thema erfordert daher zweierlei Handlungswege. Zum einen ist es die Werbung für die Vielfalt und die zugleich anspruchsvolle und bereichernde Kernarbeit der Pflegeberufe sowie für Männer in der Pflege. Zum anderen ist es die Zuwendung zu den Mitarbeitenden und ihren individuellen arbeitsbezogenen Bedarfen , was das Image als Arbeitgeber entscheidend prägt und damit auch die Attraktivität für neue Mitarbeitende steigert.

Mit dem Titel „Modern men do care“ ist auch der gesellschaftliche Wandel in Bezug auf das Rollenbild der Männer angesprochen. Das bedeutet, dass pflegende und sorgende Männer auch ein Vorbild für die „moderne“ Rolle als Mann darstellen und ganz im Sinne des Feminismus eine bereichernde Orientierung für einen Wandel der Geschlechterrollen im individuellen sowie im gesellschaftlichen Kontext bieten.

Momedocare Team Das Projekt MOMEDOCARE ist innerhalb von achtzehn Monaten von Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. in der Zusammenarbeit mit fünf Pilotbetrieben und weiteren Projektpartner:innen erfolgreich durchgeführt worden und hat mit seinem innovativen und praxisbezogenen Ansatz bundesweite Aufmerksamkeit erregt. SAT.1 sowie buten un binnen waren vor Ort und haben im Anschluss über das Thema und die Veranstaltung berichtet. Des Weiteren berichteten auch die Magazine Bibliomed und Altenpflege über das Projekt.

Wir bedanken uns beim Bundesministerium für Gesundheit für die Förderung. Des Weiteren danken wir dem mobilen Sozial- und Pflegedienst vacances, dem Klinikverbund Gesundheit Nord, dem Bezirksverband Oldenburg, den ambulanten Pflegelanddiensten sowie dem Klinikum Oldenburg für die Zusammenarbeit in der Erstellung und Erprobung der Maßnahmen. Außerdem danken wir der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Hochschule Bremen, der Bremer Heimstiftung sowie der Jade Hochschule Bremen für die weitere Unterstützung. Ein besonderer Dank geht an Frau Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB und amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags für die Verfassung des Vorwortes in der projekteigenen Handreichung sowie das bezeichnende Grußwort auf der Abschlussveranstaltung. Auch geht dieser an den Graphikdesigner Cord-Patrick Neuber für die umfassende graphische Umsetzung der Handreichung, Fotograf Jan Fahrenholz sowie an alle Videobotschafter aus der Pflege für den Imagefilm zum Projekt .

GWNW Team Einstieg Seidel Kappert Gonther

Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V.

Büro Bremen
Hinter dem Schütting 8
28195 Bremen

[email protected]

Büro Niedersachsen:
Moslestr. 6
26122 Oldenburg

(Im Hause der Oldenburgischen IHK)

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